Grillfleisch-Check: WWF warnt vor klimaschädlichem Supermarkt-Fleisch!
Der WWF deckt auf: In Österreich stammen schockierende 95 Prozent des Grillfleischs in Supermärkten aus konventioneller Tierhaltung, während klimaschonende Alternativen Mangelware sind – ein Umdenken in der Ernährung ist dringend notwendig!
Grillen ist für viele ein echter Sommertraum! Doch bevor Sie Ihr Grillfleisch kaufen, sollten Sie einen Blick auf die Herkunft werfen. Eine aktuelle Untersuchung des WWF zeigt schockierende Ergebnisse über Fleisch aus Supermärkten, die sowohl für die Umwelt als auch für die Tiere problematisch sind.
Im Rahmen ihres Grillfleisch-Checks hat der WWF die Angebote in Supermärkten auf Herz und Nieren geprüft. Das Resultat? Bei den meisten Angeboten handelt es sich um fleischliche Produkte, die aus konventioneller Tierhaltung stammen – das betrifft erstaunliche 95 Prozent der beworbenen Artikel! Das bedeutet, dass nur 5 Prozent der beworbenen Produkte biologisch sind. Außerdem ist nur jeder zehnte Artikel pflanzlich. Wo bleiben da nachhaltige Alternativen?
Sichere dir das bessere Grillfleisch!
Der Markt wird während der Grillsaison von günstigen Fleischaktionen dominiert. Das klingt zwar verlockend, hat aber seinen Preis – und zwar für die Umwelt. Pegah Bayaty, die Expertin für nachhaltige Ernährung beim WWF Österreich, fordert Verbraucher auf, verstärkt auf regionale Bioprodukte und pflanzliche Alternativen zu setzen. Immer mehr Menschen legen Wert auf eine gesunde und umweltfreundliche Ernährung. Wenn wir als Käufer umdenken, können wir einen echten Unterschied machen!
Ein weiterer wacher Punkt ist das Futter für die Tiere. Das meist verwendete Soja kommt häufig aus fernen Ländern – unter Umständen sogar aus Regenwaldgebieten. Achten Sie beim Kauf darauf, Produkte zu wählen, die diese Praktiken vermeiden. Bio-Fleisch garantiert eine artgerechte Fütterung und respektiert höhere Standards für das Tierwohl.
Veränderung gefordert!
Der WWF schlägt Alarm: Der pro Kopf Verbrauch von Fleisch in Österreich liegt über den empfohlenen Werten. Daher drängt die Organisation auf eine grundlegende Änderung in der Konsum- und Angebotsstruktur von Supermärkten. Und in Zeiten steigender Preise ist es wichtiger denn je, dass unsere Regierung nachhaltige Maßnahmen zur Unterstützung unserer Ernährung einführt. Bis jetzt hapert es daran noch!
Eins ist klar – die Aufklärung darüber, wie Fleischkonsum die Umwelt beeinflusst, muss auf die Agenda! Verbraucher sollten besser informiert werden, damit sie auch in Supermärkten die richtigen Entscheidungen treffen können. Eine breite Verfügbarkeit von pflanzlichen Alternativen und eine transparente Kennzeichnung der Produkte könnten dabei helfen, unseren Planeten zu schützen und gleichzeitig gesunde Ernährungsoptionen zu fördern.
Es bleibt spannend, ob diese erschreckenden Erkenntnisse des WWF tatsächlich einen Wandel in den Supermärkten bewirken werden. Wenn Verbraucher sich zusammenschließen und umweltbewusste Entscheidungen treffen, kann das eine Bewegung auslösen – für unser Wohl und das des Planeten!
Grillfleisch besser in der Fleischerei kaufen! Das Fleisch aus dem Supermarkt ist meist weder klima- noch tierfreundlich. © Unsplash / Jeremy Bishop